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experten stellen vor:  Framework powerapps - vom use case zur business app

11/9/2017

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Autor: Michael Rattey
Wer meinen ersten Beitrag hier auf dem Blog gelesen hat, dem ist das Use Case Mobile Pannenhilfe als Beispiel für Enterprise Mobility und den Einsatz von Business Apps sicher schon bekannt. Das besagte unternehmensspezifische Beispiel zeigte einen klassischen Anwendungsfall einer Business App, welcher nicht geschäftskritisch ist und keine außergewöhnlichen technischen Lösungsbestandteile benötigt. 
Diese Voraussetzungen gewährleisten, dass ein einfaches Framework zur Herstellung von digitalen Applikationen oder umgangssprachlich genannt „App-Baukastensystem“ verwendet werden kann. Ein bekannter Vertreter einer solchen Anwendung ist das Tool PowerApps aus dem Hause Microsoft. In diesem weiterführenden Artikel möchte ich wie versprochen an das beschriebene Szenario anknüpfen. Im Folgenden erkläre ich worum es sich bei dem Framework handelt und was es aus meiner Sicht für Vor-und Nachteile hat.

was bietet powerapps?

PowerApps ist eine Anwendung, welche als gezieltes App-Baukastensystem verstanden werden kann und ebenfalls im Rahmen des Cloudproduktes Office 365 von Microsoft angeboten wird. Dieses System ist speziell für Geschäftskunden konzipiert und ermöglicht dem Anwender die Erstellung individueller App-Lösungen ohne Programmierkenntnisse.

Apperstellung via webbasierter Entwicklungsoberfläche von PowerApps              
PowerApps bietet verschiedene Vorlagen und Designs. Der Anwender wählt zu Beginn eine Schablone aus. In den folgenden Schritten besteht die Möglichkeit deren Erscheinung und Funktionsumfang benutzerdefiniert anzupassen sowie anschließend mit individuellen Datenquellen zu belegen. Berechtigte Nutzer haben dann die Möglichkeit mit den verschiedensten Endgeräten auf die erstellte Applikation zuzugreifen.
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Die PowerApps-Anwendung wird für jedes gängige mobile Endgerät sowie für stationäre Arbeitsplatzsysteme angeboten. Hat ein Nutzer diese Anwendung installiert, kann er mit der notwendigen Berechtigung auf die für ihn bereitgestellten individuellen Applikationen zugreifen und mit diesen arbeiten. Streng genommen handelt es sich bei den mobilen Applikationen um Funktionsinhalte der offiziellen PowerApps-App. Da diese jedoch für gewöhnlich mittels des mobilen Endgerätes aufgerufen werden können, fühlen sich die Lösungskomponenten für den Benutzer wie eigenständige native Apps an.
 
Konstruktion individueller Apps mit der PowerApps Desktopapplikation            
Neben einer webbasierten Entwicklungsoberfläche bietet PowerApps eine Desktopapplikation zur Konstruktion individueller Apps, die wiederum in der auf Microsoft Azure basierten SaaS (Software-as-a-Service) Lösung Office365 bereitgestellt werden:
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Es gibt verschiedene Aktionen und vorgefertigte Inhaltskomponenten sowie Steuerelemente, die zur App-Erstellung bereitstehen, wie beispielsweise eine Datumsauswahl oder einen Barcodereader. Des Weiteren kann via PowerApps eine relativ große Anzahl an Datenquellen angesprochen werden, weil vorgefertigte Schnittstellen zu diesen Systemen für die Entwicklungsumgebung umgesetzt wurden.
PowerApps hat zusätzlich verschiedenen Möglichkeiten die Endapplikation nach benutzerspezifischen Bedürfnissen in der Erscheinung anzupassen. Zu Beginn der App-Erstellung ist es möglich zwischen Smartphone- und Tablet-Layout auszuwählen. Im nächsten Schritt steht eine Auswahl an Vorlagen zur Verfügung, um die App einem Vorbild anzupassen. Das Zieldesign der Anwendung kann während der Entwicklung zusätzlich benutzerdefiniert angepasst werden. Hierfür bietet PowerApps konkrete Designvorschläge.

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Ist die Spezifizierung durch die vielfältigen Vorlagen noch nicht ausreichend, besteht darüber hinaus die Option, ähnlich wie bei den Microsoft Office-Produkten, diverse Farbaus-wahlen für beliebige Elemente zu treffen. Ein Logo für die App-Vorschau kann ebenfalls hochgeladen werden.



das fazit zu powerapps

Wie bereits erwähnt, stellt das Toolset von Microsoft PowerApps viele hilfreiche Funktionen bereit, um einen Großteil der Business Cases abzubilden und dabei noch Kosten zu sparen. Durch die permanente Weiterentwicklung seitens des Herstellers ist auch zukünftig zu erwarten, dass die Lücke der fehlenden Funktionen im Verhältnis zu einer Eigenentwicklung kleiner wird. Neben der Kostenersparnis durch den fehlenden Entwicklungsaufwand bietet PowerApps weitere Vorteile. Es gibt eine große Anzahl an Datenquellen, welche ohne Schnittstellenprogrammierung angebunden werden kann. Die Zielanwendungen sind betriebssystem- und endgerätunabhängig und die erstellten Lösungen erfüllen hohe Standards im Bereich Sicherheit sowie Authentifizierung.
Die Vielzahl an Fakten spricht für Lösungen wie PowerApps, daher ist davon auszugehen, dass Business Apps auch künftig vermehrt mit solchen App-Baukastensystemen erstellt werden. Natürlich ist es nicht möglich jedes Lösungsvorhaben damit umzusetzen und es wird noch viele Szenarien geben, für die eine Individualentwicklung unumgänglich ist. Welche Anwendungen in der Praxis mit PowerApps umgesetzt werden können zeige ich bald in einem weiterführenden Artikel.

Weiterführende Links:
  • Microsoft PowerApps
  • Microsoft Office365
  • Microsoft Azure
  • SaaS
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Der Expertenkreis Business Apps gründete sich im  Sommer 2017. Der Auslöser war eine Mittagspause an den Landungsbrücken. Hier wurden die Ergebnisse von Michael Ratteys Masterarbeit diskutiert.  Wir stellten uns die Frage, wie wissenschaftliche Ergebnisse und die tatsächlichen Anforderungen  der Unternehmen zusammenspielen. Nach einiger Recherche war klar: Das Thema Business Apps ist in aller Munde, aber an Expertenmeinungen und konkreten Fallbeispielen mangelt es.  Auf der anderen Seite sind Unternehmensanwendungen sowohl in der Praxis, als auch in der Forschung stark gefragt. So gelang es  innerhalb kürzester Zeit, die ersten renommierten Experten für dieses Projekt zu gewinnen.  Unser gemeinsames Ziel ist es, das Thema Business Apps unabhängig und unternehmensübergreifend  aufzubereiten. In unserem Blog sammeln wir interessante Beiträge und Diskussionen. Unsere Qualitätsrichtlinien  →
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